Wie 2013 standen sich auch in diesem Jahr Raoul Schenk und Dani Bär im Finale der Clubmeisterschaften. Der Weg bis ins Finale war nochmals etwas schwieriger als in anderen Jahren. 21 Anmeldungen verzeichnete das Einzelturnier, was nochmals eine Steigerung von 2 Spielern gegenüber 2013 war.
Raoul begann in seiner typischen Art druckvoll, spielte seinen starken Topspin und drängte Dani so immer wieder in die Defensive. Es dauerte aber nicht lange bis Dani den Rhytmus gefunden hat und kämpfte sich in den Satz zurück. Beim Stande von 4:4 begann die erste heisse Phase des Finals. Beide suchten die Vorentscheidung im Eröffnungssatz und riskierten gerade beim Rückschlag etwas mehr als zu Beginn des Satzes. Raoul wankte bei seinem Aufschlag, konnte ihn aber über die Runden bringen. So kam es, dass der Titelverteidiger beim Stande von 6:5 das entscheidene Break zur 1:0 Satzführung erzielte.
Aber schon zu diesem Zeitpunkt war klar, dass das diesjährige Finale eine engere Geschichte wird, als jenes im Vorjahr. Und wenn man Dani kennt… der sucht seine Chancen und bleibt dran.
So kam es dann auch. Das Spiel gewann immer mehr an Qualität. Beide mussten für ihre Punkte viel arbeiten. Breakball abwehren, Risiko nehmen, mutig bleiben und Konzentration hoch halten… sie wurden immer wieder aufs Neue und mit Neuem herausgefordert. Das Spiel war auch für den Zuschauer sehr spannend, man litt zeitweise mit und war begeistert von den Ballwechseln.
Der zweite Satz war auch sehr ausgeglichen, keiner von beiden konnte sich entscheidend absetzen. Beim Stande von 4:4 realisierte dann Dani das Break zum 5:4… so waren die Weichen für den dritten Satz bereits gestellt. Aber… da war ja noch Raoul, der was dagegen hatte. Er kämpfte sich zurück und glich den Satz wieder aus. Beim Stande von 6:5 für Raoul, wankte Dani ein bisschen bei seinem Aufschlagsspiel, aber er biss sich durch, erkämpfte sich den TieBreak. Auch dieser verlief unglaublich spannend. Dani kämpfte sich zurück und hätte sich mit einem weiteren Punkt bei eigenem Aufschlag Raoul nochmals unter Druck setzen können. Es folgte aber leider ein Doppelfehler, den man sich für dieses Match nicht gewünscht hatte, aber dieser Fehler liess Raoul jubeln und hat nach über zwei stündigem, hartem Kampf in der Hitze seinen Titel verteidigt.
Beiden Finalisten zollt grössten Respekt für die Leistung und natürlich herzliche Gratulation an Raoul für seinen Titel. Auf dem dritten Platz landeten Matteo Hess und Janis Diefenbacher.
Die Bilder zum diesjährigen Turnier und Clubabend findest du hier.